[44] Neben der Universität und mit ihr verbunden gibt es seit 1979 die Hochschule für Jüdische Studien Heidelberg. Sie bietet mit zehn Lehrstühlen ein breites Fächerspektrum sowohl für jüdische als auch für nichtjüdische Studenten an. Unter anderem ermöglicht sie die Ausbildung zum Rabbiner. 2009 wurde ein geräumiger Neubau eingeweiht. Im Oktober 2010 wurden erstmals Stolpersteine in der Stadt verlegt. [45] Sonstige[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] Weiterhin gibt es in Heidelberg eine größere Zahl an Muslimen, für die zwei Moscheen existieren: eine freie Moschee am Kurpfalzring (Stadtteil Pfaffengrund) und eine DITIB-Moschee im Gewerbegebiet Rohrbach Süd. Außerdem existieren eine buddhistische sowie eine Bahai-Gemeinde.
Zu sehen sind mehrere kostbare Apothekeneinrichtungen aus Barock und Biedermeier, eine umfangreiche historische Rohdrogensammlung, Arbeitsgeräte rund um die Apothekerkunst sowie eine einzigartige Sammlung von Apothekenstandgefäßen. Anhand von Objekten, Texten und Führungen erleben Gäste 2000 Jahre Kultur- und Pharmaziegeschichte. [99] Eine bundesweit wirkende Gedenkstätte und Museum ist das Dokumentations- und Kulturzentrum Deutscher Sinti und Roma. Das Völkerkundemuseum Heidelberg beherbergt eine Sammlung von Kunstwerken und ethnografischen Objekten aus Asien, Afrika und Ozeanien.
Karlsplatz mit verschiedenen Palais Marktplatz/Rathaus Alter Synagogenplatz Universitätsplatz Kornmarkt (Heidelberg) Museen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] Der Geschichte der Stadt Heidelberg und der Kurpfalz widmet sich das Kurpfälzische Museum. Die Entstehung verdankt das Museum dem Engagement des französischen Emigranten Charles de Graimberg, der ab 1810 begann, sich für die Annalen des pfälzischen Fürstenhauses zu interessieren. Seine Sammlung an Münzen, Waffen, Gemälden und anderen historischen Stücken bildeten den Grundstein für den Bestand des Museums.
Das mit Lazaretten angefüllte Heidelberg überstand als eine der wenigen deutschen Großstädte den Zweiten Weltkrieg nahezu unversehrt. Den ersten Luftangriff flogen die Alliierten in der Nacht vom 19. auf den 20. September 1940, als der Stadtteil Pfaffengrund von Bomben getroffen wurde. Am 23. September 1940 folgte als Vergeltung für diesen Angriff auf Heidelberg ein deutscher Luftangriff auf Cambridge. Kleinere Luftangriffe in den Jahren 1944 und 1945 richteten nur geringe Schäden an. [17] Von den 9.
[61] Es gibt außerdem noch die Stiftung Universität Heidelberg und die Heidelberger Stiftung Chirurgie. Die SRH (Stiftung Rehabilitation Heidelberg) ist eine private, gemeinnützige Stiftung des bürgerlichen Rechts mit Sitz in Heidelberg-Wieblingen. Seit 1966 setzt sie sich für die Weiterentwicklung des Bildungs- und Gesundheitswesens ein und fördert wissenschaftliche Vorhaben. Bundesweit betreibt sie private Hochschulen (u.
Einwohnerentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] Einwohnerentwicklung von Heidelberg. Oben ab 1439 bis 2017. Unten ein Ausschnitt ab 1871 Bevölkerungspyramide für Heidelberg (Datenquelle: Zensus 2011[46]) Die Einwohnerzahl der Stadt Heidelberg überschritt 1946 die Grenze von 100. 000, wodurch sie zu einer Großstadt wurde. Sie ist eine Stadt mit internationaler Bevölkerung, 38, 0% der Bevölkerung der Stadt haben einen Migrationshintergrund (Stand: 2016).
Es bietet einen Einblick in Kunst, Weltsicht und Rituale der Völker jener Gebiete. Das Völkerkundemuseum geht auf das Jahr 1921 zurück und ist heute im Palais Weimar untergebracht. Seit seiner Gründung befindet es sich in der alleinigen Trägerschaft der J. & E. von Portheim-Stiftung, die 1919 von Victor Mordechai Goldschmidt gegründet wurde. Die umfangreiche Sammlung des jüdischen Gelehrten bildete den Grundbestand des Museums.
Gegen Ende des Jahrhunderts wurde in Heidelberg eine Vielzahl prächtiger Renaissancebauten errichtet, die im Pfälzer Erbfolgekrieg allesamt zerstört wurden – lediglich die Fassade des Hauses zum Ritter überstand die Verheerungen. Auch das Schloss wurde damals wesentlich erweitert und von der mittelalterlichen Burg zu einer neuzeitlichen Residenz umgestaltet. Um seiner Gattin, der englischen Königstochter Elisabeth Stuart, ein standesgemäßes Hofleben bieten zu können, ließ Kurfürst Friedrich V. (1610–1623) das Heidelberger Schloss durch den Bau des Hortus Palatinus umgestalten. Auf politischem Terrain war Friedrich als Führer der Protestantischen Union in die Wirren des Dreißigjährigen Kriegs verwickelt, als er sich 1619 zum böhmischen König wählen ließ. Er konnte sich aber nicht gegen den katholischen Kaiser durchsetzen und wurde 1620 in der Schlacht am Weißen Berg geschlagen.
Der Weg beginnt im Stadtteil Neuenheim, führt halb auf den Heiligenberg, welcher sich auf dem dem Heidelberger Schloss gegenüberliegenden Neckarufer befindet, und zieht sich dann oberhalb vom Neckar durch das Tal bis nach Ziegelhausen. Der Bergfriedhof ist eine der bekanntesten letzten Ruhestätten Deutschlands. Viele bedeutende Persönlichkeiten wie der erste Reichspräsident Friedrich Ebert oder die Wissenschaftler Carl Bosch und Robert Bunsen liegen hier begraben. Zahlreiche Denkmäler erinnern an die Opfer vergangener Kriege und des Holocaust.
[93] Diese Spitzenplatzierung[94] konnte die Stadtbücherei nach mehreren Jahren kommunaler Sparvorgaben durch eine umfassende Sanierung 2009 wieder einnehmen. [95] Kultur und Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] Bauwerke und Anlagen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] Heidelberg ist eine der wenigen deutschen Großstädte, die im Zweiten Weltkrieg nicht zerstört wurden.
Unweit des Waldparkplatzes Drei-Eichen, nördlich vom Gaiberger Weg (K 7908), am Oberen St. -Nikolaus-Weg, findet sich ein historischer Bildstock aus Jahr 1747 zu Ehren des heiligen Nikolaus von Myra. Das Denkmal weist mit einer Inschrift auf seinen Erbauer, den damaligen Stadtforstmeister Leonardo Schreiber, hin. Die auf einem Buntsandsteinsockel ruhende Skulptur wird jeweils am 6. Dezember (Nikolaustag) von andächtigen Menschen aufgesucht und mit Kerzen und Blumen geschmückt.
Nach dem Übergang an Baden trug das Stadtoberhaupt zunächst den Titel Oberbürgermeister, ab 1819 Erster Bürgermeister und ab 1875 erneut Oberbürgermeister. Seit 2006 ist der parteilose Eckart Würzner Oberbürgermeister von Heidelberg. Eine Liste mit allen Bürgermeistern seit 1701 gibt es in der Liste von Persönlichkeiten der Stadt Heidelberg. Sonstige Gremien[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] Bezirksbeiräte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] Die Vertretung der Stadtteile wird seit der Wahl 2014 durch 15 Bezirksbeiräte erweitert. [54] Die Mitglieder werden proportional durch die Fraktionen des Gemeinderats benannt.
Heidelberg – WikipediaWappen Deutschlandkarte Koordinaten: 49° 25′ N, 8° 42′ O Basisdaten Bundesland: Baden-Württemberg Regierungsbezirk: Karlsruhe Höhe: 114 m ü. NHN Fläche: 108, 83 km2 Einwohner: 159. 245 (31. Dez. 2021)[1] Bevölkerungsdichte: 1463 Einwohner je km2 Postleitzahlen: 69115–69126 Vorwahlen: 06221, 06202 Kfz-Kennzeichen: HD Gemeindeschlüssel: 08 2 21 000 LOCODE: DE HEI NUTS: DE125 Stadtgliederung: 15 Stadtteile Adresse derStadtverwaltung: Marktplatz 1069117 Heidelberg Website: www. heidelberg. de Oberbürgermeister: Eckart Würzner (parteilos) Lage der Stadt Heidelberg in Baden-Württemberg Heidelberg [ˈhaɪ̯dl̩bɛɐ̯k] ist eine Großstadt mit 159. 245 Einwohnern (31.
Die Stadthalle ist das 1901–1903 erbaute Kongress- und Kulturzentrum am Neckarufer der Altstadt mit einer reichen roten Sandsteinfassade (Gründerzeit-, Neorenaissance- und Jugendstilarchitektur). Die als Passivhaus erbaute Feuerwache der Feuerwehr Heidelberg wurde von Peter Kulka geplant und wird seit 2007 genutzt. Sie gilt als eine der modernsten und innovativsten Feuerwachen Deutschlands und ist dadurch auch Ziel von Architekturtourismus. Historische Orte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] Einen berühmten und oft dargestellten Ausblick auf die Heidelberger Altstadt hat man vom Philosophenweg.
Der Heidelberger Kunstverein, mit über 1000 Mitgliedern einer der größten Deutschlands, ist laut Satzung der Förderung und Vermittlung zeitgenössischer Kunst verpflichtet, das Museum Haus Cajeth hingegen widmet sich der „primitiven Kunst“. Fünf der vierzehn Stadtteile unterhalten Heimatmuseen; sie bewahren die Geschichte des jeweiligen Stadtteils und machen sie dem interessierten Publikum zugänglich. Unweit der Alten Brücke befindet sich das Geburtshaus von Friedrich Ebert (1871–1925), dem ersten demokratisch gewählten Staatsoberhaupt in der deutschen Geschichte. Dort, im Haus Pfaffengasse 18, im Herzen der Altstadt, vermittelt die 46 m² kleine Wohnung, in der Friedrich Ebert am 4.
Überreste menschlicher Besiedlung lassen sich bis in die frühe Steinzeit zurückverfolgen. Bergheim wurde 769 erstmals im Lorscher Codex urkundlich erwähnt. 1392 wurde das Dorf Bergheim aufgelöst und die Bewohner in die schnell wachsende Residenzstadt Heidelberg zwangsumgesiedelt. Während der Industrialisierung Ende des 19. Jahrhunderts, als sich die Stadt nach Westen ausdehnte, wurde das Gebiet erneut besiedelt. Zentrum Unmittelbar südwestlich der Heidelberger Innenstadt befindet sich die Weststadt, die im Süden in die Südstadt übergeht. Diese Stadtteile entstanden durch das rasche Bevölkerungswachstum Heidelbergs während der Industrialisierung als Gründerzeitviertel (Weststadt) sowie nach dem Zweiten Weltkrieg (Südstadt). Zur Südstadt gehören das Mark-Twain-Village und die Campbell Barracks, wo US-Soldaten mit ihren Angehörigen bis zum offiziellen Abzug der US-Truppen 2014 untergebracht waren.
Auch der bekannte Zwölfbotenaltar von Tilman Riemenschneider wurde schon von Graimberg erworben. 1879 kaufte die Stadt die Privatsammlung auf, und 1908 eröffnete das Museum seine Pforten im Palais Morass. Der Museumsbestand wurde seit seinen Anfängen stark erweitert, so dass man sich dort heute über die Geschichte der Kurpfalz bis in die frühgeschichtliche Zeit informieren kann. Das Deutsche Apotheken-Museum befindet sich im Heidelberger Schloss und zeigt eine der umfangreichsten pharmaziehistorischen Sammlungen weltweit.
Die Naturwissenschaften und Medizin sind zum überwiegenden Teil auf dem neuen Campus im Neuenheimer Feld angesiedelt. Es gibt die Hochschule für Kirchenmusik Heidelberg. Sie wurde 1931 als Einrichtung der Evangelischen Landeskirche in Baden gegründet. 1904 wurde die Pädagogische Hochschule Heidelberg gegründet. Nach mehreren Erweiterungen und Umbenennungen wurde sie 1971 schließlich eine wissenschaftliche Hochschule mit dem heutigen Namen. Die SRH Hochschule Heidelberg ist eine private Hochschule der SRH Holding (Stiftung Rehabilitation Heidelberg). Sie wurde 1969 gegründet und 2004 als erste private Fachhochschule durch den deutschen Wissenschaftsrat akkreditiert.